Tattoos

Für ein Tattoo muss man mindestens 18 sein. Eine Einverständniserklärungen bei Minderjährigen durch die Eltern wird nicht akzeptiert.

Generell sollte man bei chronischen Erkrankungen ein Tattoo vorher mit dem/ der behandelnden Arzt/ Ärztin besprechen, da hierüber keine allgemeinen Aussagen getroffen werden können.

Vorsicht gilt auch bei regelmäßiger Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten. Hauterkrankungen wie Neurodermitis oder Schuppenflechte stellen nicht automatisch ein Ausschlusskriterium dar, allerdings kann bei einem akuten Ausbruch nicht tätowiert werden. Ein weiteres Ausschlusskriterium sind durch Körperflüssigkeiten übertragbare vorhandene Krankheiten, sowie Schwangerschaft und Stillzeit.

Auch bei einer "simplen" akuten Erkrankung sollte man vorher Rücksprachen haben. Das Immunsystem ist in diesem Moment bereits mit der Erkrankung beschäftigt und kann durch das Tattoo durchaus "überwältigt" werden. Sollten Sie aktuell Antibiotika nehmen oder auf die betroffene Hautstelle Cortisonsalbe auftragen müssen, ist dies ebenfalls ein Ausschlusskriterium.

Sollten Sie sich bezüglich einer Kontraindikation nicht sicher sein, können Sie Ihre Bedenken jederzeit mit mir besprechen.

Je mehr Informationen ich von Ihnen erhalte, umso besser. Senden Sie mir gerne Bilder von Ihrer Skizze, falls Sie eine angefertigt haben oder Bilder, die mir eine Grundidee geben sollen. Beschreiben Sie Ihre Wunschvorstellung so genau wie möglich. Ich melde mich nach Ihrer ersten Anfrage bei Ihnen und wir besprechen alles Weitere. Die erste Beratung ist natürlich kostenfrei.

Da ich nur feste Termine vergebe und keine Walk-Ins anbiete, bearbeite ich nur Anfragen die mich per Mail (info@julischka-richter.com) oder über WhatsApp erreichen oder per Kontaktformular (Webseite) an mich gesendet werden.

Wenn Sie einen Termin vereinbaren möchten, kontaktieren Sie mich gerne per Mail oder dem auf der Webseite angebotenen Kontaktformular. Geben Sie mir im Vorfeld gerne so viele detaillierte Informationen wie möglich. (z.B. Größe, gewünschte Stelle, Farbwunsch, Stilwunsch, Narben, Muttermale) Sie können mir hierzu auch gerne Bilder der entsprechenden Stellen an info@julischka-richter.com senden. Ich setze mich danach mit Ihnen in Verbindung.

Ich biete sowohl Tattoos, inklusive das Stechen des Tattoos, als auch nur das reine Tattoodesign an. Nachdem ich eine Skizze erstellt habe und geklärt wurde, ob ich das Design final ausarbeiten soll, wird ein Preis für das Design festgelegt. Sobald ich das Design erstellt habe und Sie es bezahlt haben, sende ich es Ihnen in optimaler Auflösung digital zu. Sollte ich in den Genuss kommen Ihr Tattoo auch unter die Haut zu bringen, kann die Zahlung für das Design mit dem Preis für das Tattoo verrechnet werden.

Nach unserem ersten Beratungsgespräch sende ich Ihnen einen Anamnese- und Informationsbogen in digitaler Form zu, welche Sie bitte unterschreiben und zurücksenden.

Am Tag vor dem Tattoo, sowohl als auch am Tag des Tätowierens bitte keine blutverdünnenden Medikamente (z.B. Aspirin), kein Alkohol und keine Drogen zu sich nehmen. 

Bitte erscheinen sie zu Ihrem Tattoo-Termin gesund, ausgeruht, gestärkt und frisch geduscht. Auch wenn sie sonst nicht frühstücken und der Termin morgens ist, ist es dennoch wichtig, um Ihren Kreislauf zu unterstützen, da es sonst zu Ohnmachtsanfällen oder Kreislaufzusammenbrüchen führen kann. Bitte vermeiden Sie kurz vor dem Termin Kaffee bzw. koffeinhaltige Produkte.

Cremen Sie Ihre Haut in den Tagen vorab gerne ein, jedoch nicht am Tag des Tattoos. Sie können die besprochene Stelle gerne vorab rasieren, sollte die Stelle sowieso regelmäßig rasiert werden. Die Stelle wird zur Sicherheit nochmal nachrasiert, um sicherzugehen, dass alle Haare entfernt sind. Sollten Sie sich noch nie oder sehr selten an dieser Stelle rasieren, überlassen Sie es gerne mir. Alles was die Haut reizt, wie zum Beispiel Sonnenbaden, sollte in den Tagen vorab vermieden werden. Mit Sonnenbrand kann die Haut nicht tätowiert werden.

Bitte ziehen Sie Kleidung an, die gegebenenfalls schmutzig werden kann. Auch sollte die Kleidung leicht aus- und wieder anzuziehen sein. Da Tattoo-Sitzungen mehrere Stunden dauern können, bitte bequeme Kleidung anziehen, die nicht einengt und keine Druckstellen verursacht.

Bringen Sie sich gerne Snacks, Getränke und etwas zum Ablenken mit, da ein Termin oftmals mehrere Stunden andauert. Vor Ort haben Sie Zugang zu einem Gäste W-Lan und Getränken, sowie kleinen Snacks.

Verabreden Sie am Tag des Tätowierens, wenn möglich, keine anstrengenden Verpflichtungen oder Verabredungen. Tätowiert zu werden ist sehr kräftezehrend und nach dem Termin sollte man sich Zuhause ausruhen und erholen.

Ich empfehle Ihnen, sich zur Pflege des Tattoos eine parfümfreie und pH-neutrale Seife (z.B. Babywaschlotion oder das Cleansing Gel von TattooMed) und eine Pflegecreme (z.B. Hustle Butter, Bepanthol Tattoo Creme oder die After Care Creme von TattooMed) zu besorgen. Außerdem sollten Sie Küchenrolle zu Hause haben, um das Tattoo nach dem Waschen damit vorsichtig abzutupfen. Weitere Informationen finden Sie im Punkt "Guidelines zum Heilungsverlauf und der Pflege".

Muttermale und Leberflecke dürfen nicht tätowiert werden. Diese könnten zum einen durch das Überstechen nicht mehr korrekt durch einen Hautarzt begutachtet werden und zum anderen ist unklar, welche Auswirkungen das Tätowieren und somit das Einbringen der Farbe in diese spezielle Hautpartie hat.

Viele Menschen lassen sich heutzutage tätowieren. Manchmal kann es sein, dass ein Tattoo nach vielen Jahren nicht mehr gefällt, vielleicht zu spontan oder aus einer "Laune" herausgestochen wurde und nicht mehr zu einem passt. Manchmal handelt es sich auch um Namen der ehemaligen Partner.

Bei einem Cover-Up Tattoo handelt es sich um ein neues Tattoo, welches das alte überdecken soll. Ich freue mich immer über solche "Herausforderungen". Die Beschaffenheit des "alten" Tattoos spielt im Fall eines Cover-Up Wunsches eine sehr große Rolle. Umso dunkler das Tattoo ist, umso dunkler muss man darüber arbeiten, um es zu überdecken. Manchmal kann man alte Tattoos in das neue Design mit einfließen lassen und dennoch etwas Neues entstehen lassen. Manchmal ist das alte Tattoo vernarbt. Auch hier muss man mit viel Feingefühl arbeiten. In manchen Fällen kann es auch sein, dass ein Cover-Up nicht möglich ist oder erst nach einer Entfernung oder Aufhellung möglich wäre.

Umso mehr Informationen ich von Ihnen vorab zu einem Cover-Up Wunsch erhalte, umso besser. Senden Sie mir gerne Bilder Ihres bisherigen Tattoos, damit ich eine bessere Vorstellung bekomme. Ich melde mich nach Ihrer ersten Anfrage bei Ihnen und wir besprechen alle Weitere. Die erste Beratung ist natürlich kostenfrei.

In der Regel kann man über die meisten Narben tätowieren. Voraussetzung hierfür ist, dass die Narbe komplett verheilt sein muss, welches meist nach zwei Jahren der Fall ist. Es ist auch nicht immer notwendig die Narbe vollständig zu tätowieren, sondern diese, abhängig natürlich von Beschaffenheit, Form und Größe, vielleicht mit in das Design einfließen zu lassen. Im Fall des Übertätowierens ist es meist sinnvoll, dies vorher mit einem Hautarzt/ einer Hautärztin zu besprechen.

Da jeder Mensch Schmerzen anders wahrnimmt ist es schwierig, hierzu eine pauschale Aussage zu treffen. Im Allgemeinen wird der Tätowiervorgang als schmerzhaft bezeichnet. Je nach Tagesform kann diese Empfindung auch variieren. Ist man zum Beispiel Stress ausgesetzt oder müde, kann es sein, dass die Schmerztoleranz beeinflusst wird. Manche Frauen berichten, dass sie am ersten Tag ihres Zyklus ein stärkeres Schmerzempfinden haben. Natürlich spielt auch die Dauer und die Stelle des Tattoos eine Rolle. Umso länger die Anfertigung des Tattoos andauert, umso intensiver werden die Schmerzen wahrscheinlich wahrgenommen. Meist verschwinden die Schmerzen, sobald das Tattoo beendet wurde. Die Stelle ist jedoch danach oftmals empfindlich und brennt, was sich in den Tagen danach schnell wieder legt.

Ich schließe deutlich sichtbare Stellen, wie den Hals, die Hände oder das Gesicht nicht automatisch aus, jedoch ist es mir sehr wichtig, dass hierzu vorab eine genaue Absprache getroffen wird. Egal wo ein Tattoo gestochen wird, man sollte sich natürlich immer der Langlebigkeit bewusst sein. Anfragen zu Tätowierungen im Intimbereich höre ich mir an und entscheide individuell.

Bezüglich Schriftzügen oder Bildern behalte ich mir immer vor, diese nur zu designen und /oder zu tätowieren, wenn Sie meinen ethischen Grundlagen nicht widersprechen.

Die Kosten eines Tattoos sind individuell abhängig von der Größe, dem Motiv, der Körperstelle und der Zeit, welche für die Motiventwicklung und den Gesamtverlauf benötigt wird. Diese Daten können im Vorfeld nicht grob bemessen werden, da es sich bei jedem Auftrag um ein Unikat handelt. Daher kann ich zum genauen Preis erst Auskunft geben, sobald wir gemeinsam die erste Beratung durchgeführt haben.

Ich habe einen Mindestsatz für ein Tattoo, auch wenn es sehr klein ist. Dieser beläuft sich auf 100€, welchen ich für den Grundaufwand, zeitlich und materiell, berechne.

Wenn Ihnen nur ein gewisses Budget zur Verfügung steht, kann vorab entschieden werden, ob ihr ursprünglicher Wunsch realisierbar ist oder gegebenenfalls in etwas anderes, realisierbares umgewandelt werden kann.

Muss ich eine Anzahlung leisten? Was geschieht mit meiner Anzahlung, wenn ich meinen Termin nicht wahrnehmen kann?

Wie im Punkt Was geschieht, wenn ich ein Design erstellen lasse? beschrieben, biete ich auch die Möglichkeit an, nur ein Tattoodesign zu erstellen. Sollte das Design auch von mir gestochen werden, so kann die Zahlung für das Design im Nachhinein mit dem Tattoo verrechnet werden.

Sollten Sie ein eigenes Design erstellt haben und ich soll es für sie tätowieren, wird ebenfalls eine Anzahlung vereinbart. Die Höhe der Anzahlung ist abhängig von der Größe und der Komplexität des Designs/ des Tattoos.

Diese Anzahlung bzw. Kaution dient als Sicherheit für mich. Sie wird in folgenden Fällen einbehalten: Falls ein Termin spontan (d.h. innerhalb der letzten 24 Stunden vor dem Termin) abgesagt wird, der/die Kunde/Kundin sich erheblich verspätet, krank oder intoxikiert erscheint (z.B. unter Einfluss von Drogen oder Alkohol) oder sich gar nicht meldet. Ich investiere viel Zeit in die Vorbereitung und reserviere den Platz, somit würde mir ein erheblicher finanzieller Verlust in den genannten Fällen entstehen. Sollte bei Krankheit ein ärztliches Attest vorgelegt werden können, so kann der Termin einmal verschoben und die Anzahlung mit dem Folgetermin verrechnet werden.

Ich behalte mir vor einen Termin abzusagen bzw. zu verschieben.

Ich verwende hochwertige und zertifizierte Reach-konforme Farben in premium Qualität von der Firma World Famous Ink. Diese Tattoofarben aus der Limitless Serie sind vegan und werden regelmäßig und ohne Tierversuche auf dermatologische Verträglichkeit getestet.

Theoretisch ist eine Betäubung der zu tätowierenden Stelle möglich. Diese kann mit einer Lidocain-Salbe mit mindestens 5 % Wirkstoff durchgeführt werden. ABER: Die Salbe muss mindestens 2 Stunden vor dem eigentlichen Tätowiervorgang selbstständig aufgetragen werden und unter einer Frischhaltefolie einwirken. Dieser Vorgang kann dazu führen, dass die Haut „aufschwemmt“ und die Tätowierung nicht hält. Außerdem kommt es bei längeren Tätowierungen oftmals dazu, dass die Kunden den Schmerz dann plötzlich mit solcher Intensität wahrnehmen, dass der Termin abgebrochen werden muss.

Angst oder Bedenken vor Schmerzen sind ganz normal. Gerne besprechen wir dies ausführlich, so dass Sie ein besseres Gefühl für die Situation bekommen.

Da ich ein sehr kleines Studio habe, kann gerne maximal eine Begleitperson mitgebracht werden. Diese kann es sich im Vorraum bequem machen und auch gerne mal aus entsprechender Distanz beim Tattoovorgang zuschauen.

Zu Beginn unseres Termins besprechen wir nochmal das finale Design, die entsprechende Stelle und die Größe. Hiernach lesen Sie sich in Ruhe die Einverständniserklärung durch und unterschreiben diese.

Danach tragen wir den Stencil (Vorlage) des Tattoos auf, damit Sie eine Vorstellung davon bekommen, wie das finale Ergebnis aussehen und die Stelle gegebenenfalls angepasst wird. Erst wenn Sie zu 100% zufrieden sind, wird das Tattoo gestochen.

Der Zeitaufwand eines Tattoos ist individuell abhängig von der Größe, dem Motiv und der Körperstelle. Diese Daten können im Vorfeld nicht grob bemessen werden, da es sich bei jedem Auftrag um ein Unikat handelt. Daher kann ich zum genauen Preis erst Auskunft geben, sobald wir gemeinsam die erste Beratung durchgeführt haben. Hierbei wird sich auch herausstellen, ob das Stechen des Tattoos auf mehrere Sitzungen verteilt, oder das Tattoo in einer Sitzung gestochen wird.

Während eines Tattoos kann es möglicherweise zu Kreislaufproblemen kommen. Wichtig ist es, hier immer offen zu kommunizieren. Mir ist es wichtig zu wissen, dass Sie sich wohlfühlen und es Ihnen gut geht. Natürlich bringt ein Tattoovorgang Schmerzen mit sich. Wenn Sie jedoch zu starke Schmerzen oder Kreislaufprobleme haben, ist es wichtig, dass Sie mir dies mitteilen. Das Studio ist ein sicherer Ort und Sie müssen keine Bedenken haben mich auf etwas anzusprechen. Ihr Wohlbefinden steht für mich an oberster Stelle. Natürlich können während der Tattositzung auch immer wieder kurze Pausen eingelegt werden.

Nachdem das Tattoo für den Tag fertig gestellt wurde, ist es besonders wichtig, sich an die empfohlenen Pflegehinweise zu halten! Ein frisches Tattoo ist auch immer noch eine offene Wunde und es kann in seltenen Fällen zu lokalen Entzündungen oder anderweitigen Problemen der Wundheilung kommen. Sollte zu irgendeinem Zeitpunkt eine Infektion auftreten oder heilt das Tattoo aus unbekannten Gründen nicht optimal ab, kann man mich jederzeit gerne kontaktieren. Sollte große Unsicherheit bestehen, rate ich selbstverständlich dazu, einen Arzt/eine Ärztin des Vertrauens aufsuchen.

Um eine allergische Reaktion zu vermeiden, sollte über bestehende Allergien bereits im Vorfeld gesprochen werden. Auch wenn dies im Vorfeld befolgt wurde, so kann es dennoch zu einer allergischen Reaktion kommen. Dies muss nicht immer zwingend direkt nach dem Tätowiervorgang geschehen. Auch nach Jahren kann eine derartige Reaktion aufkommen, ähnlich wie Heuschnupfen der auf einmal auftauchen kann.

Sollten direkt Symptome erscheinen, ist dies meistens in den ersten drei Tagen der Fall. Wenn man noch nie ein Tattoo hatte, überraschen oftmals alle Umstände, welche mit der Wundheilung einhergehen. Ist die Tätowierung noch sehr frisch, kann man nicht unbedingt eindeutig feststellen, ob es sich um eine Allergie oder um eine normale Reaktion nach dem Stechen handelt. Nach dem Stechen kommt es zu Schwellungen an den betroffenen Hautpartien, ebenso können entzündliche Hautreaktionen auftreten. Daher erst einmal Ruhe bewahren um mich kontaktieren, falls irgendetwas komisch vorkommt.

Sollten tatsächlich allergische Reaktionen beobachtet werden (Anzeichen hierfür sind meist Pusteln, kleine Bläschen, starke klar begrenzte Schwellungen und Rötungen, Hautjucken oder Ekzeme) dann findet direkt Rücksprache mit mir statt, um die genauen Inhaltsstoffe der verwendeten Farben und des medizinischen Verbandes zu erfahren. Hiernach ist der Gang zum/zur Hausarzt/ Hausärztin und danach zum Dermatologen/zur Dermatologin oder Allergologen/ Allergologin sinnvoll, um sich behandeln zu lassen.

Ein Tattoo ist den Umwelteinflüssen genauso ausgesetzt wie der Rest unserer Haut. So spielen Einflüsse, wie Sonneneinstrahlung, Hautalterung, Gewichtszu- oder abnahme oder auch Schwangerschaft eine Rolle. Farbpigmente können mit der Zeit verblassen und die Form sich verändern. Auch hier kommt es wieder ganz auf die Beschaffenheit der Haut und dem Bindegewebe an. So individuell wie jede Person, so individuell auch der Heilungs- und Alterungsprozess des Tattoos.

Meiner Meinung nach kann man zumindest pauschal sagen, dass großflächige und mit etwas kräftigeren Outlines angefertigte Tattoos über die Zeit hinweg eine bessere Wirkung und einen höheren Wiedererkennungswert beibehalten.

Sobald das Tattoo komplett abgeheilt ist (ca. 6 bis 8 Wochen), erkennt man, ob man vereinzelten Stellen ein Touch-Up, also ein Nachstechen, durchgeführt werden sollte. Das ein Tattoo nachgestochen wird ist ganz normal, da es während des Heilungsprozesses an einzelnen Stellen zu Verblassungen kommen kann. Auch hier spielen wieder die Hautbeschaffenheit und der Heilungsprozess eine große Rolle. Das Touch-Up sollte innerhalb der nächsten 12 Monate durchgeführt werden.

Normalerweise werden Touch-Ups kostenfrei durchgeführt. Dies ist jedoch auch abhängig von der Größe. Grundlegend sollte hier aber beachtet werden, ob das Tattoo während des Heilungsprozesses korrekt gepflegt und behandelt wurde. Ist erkennbar, dass die Hinweise zur Wundheilung und Pflege nicht richtig eingehalten wurden und zum Beispiel am Tattoo während des Heilungsprozesses gekratzt wurde, nicht die richtigen Pflegeprodukte verwendet wurden oder die Hinweise zu Sonne, Baden und Sport nicht eingehalten wurden, so wird das Touch-Up wegen Eigenverschulden kostenpflichtig.

Bei einem Blowout ist die Tattoofarbe unter der Haut „verlaufen“. Erkennbar ist dies nicht immer während, sondern manchmal erst nach dem Tattoovorgang. Hierbei bildet sich meist ein kleiner dunkler „Schatten“ an der betroffenen Stelle. Dies kann jedoch auch ganze Linien betreffen.

Dies lässt sich im Vorfeld leider nicht ausschließen. Natürlich können Blowouts auch durch die falsche Technik beim Tätowieren entstehen, jedoch hat es oftmals auch etwas mit der Beschaffenheit des Bindegewebes zu tun, welches wiederum von Person zu Person komplett unterschiedlich ist.

Bei einem Wanna-Do handelt es sich um ein von mir erstelltes Design, welches ich gerne unter die Haut bringen würde. Die Größe ist hier meist von mir bereits vorgegeben. Die Stelle kann meistens noch variieren. Meine Wanna-Do’s poste ich hauptsächlich auf meinen Social Media Kanälen und auf meiner Webseite.

Aktuell biete ich folgende Zahlungsmöglichkeiten an: Paypal, Überweisung und Barzahlung.

Sich tätowieren zu lassen ist eine sehr intime Situation. Sie beruht auf gegenseitigem Vertrauen. Daher sollte man sich im Vorfeld nicht nur mit dem Design, sondern auch ausreichend mit dem Tätowierer/ der Tätowiererin befassen.

Um sich in der eigenen Entscheidung zu festigen und mit einem guten Bauchgefühl an die Sache ranzugehen, sollte man sich vorab mit den Arbeiten des Tätowierers/ der Tätowiererin befassen. Finde ich eine Internetpräsenz des Studios (egal ob über eine Webseite oder Social Media Kanäle)? Gefällt mir der Stil und passt er gegebenenfalls zu mir? Was halte ich von den bisherigen Arbeiten? Kenne ich vielleicht Jemanden, der sich bereits dort hat tätowieren lassen?

Informieren Sie sich über Google oder der Webseite des Studios um Bewertungen. Machen Diese einen guten und ehrlichen Eindruck?

Auch kann das erste Beratungsgespräch viele Fragen beantworten und eventuelle Zweifel nehmen. Fühlt man sich ernst genommen? Stimmt die „Chemie“? Werden alle Fragen offen und transparent beantwortet? Der Tätowierer/ die Tätowiererin sollte immer kompetent und freundlich sein und Anfragen ernst nehmen.

Wenn bis zu diesem Zeitpunkt ein gutes Gefühl besteht, geht es schon um den nächsten Schritt: Den Tattootermin. Hier sollte man, auch wenn man „Laie“ ist, auf die Hygiene im Studio achten. Macht alles einen sauberen und ordentlichen Eindruck? Hängt vielleicht ein Zertifikat aus? Sobald der Stencil (die Schablone) für das eigentliche Tattoo angebracht wird, sollte der Tätowierer / die Tätowiererin genug Zeit geben diesen wirken zu lassen und gegebenenfalls zu versetzen bzw. anzupassen. Auch bei der Platzierung ist es wichtig auf die Privatsphäre zu achten. Jeder Kunde/ jede Kundin sollte bestimmen wie und wo er/ sie berührt wird.

Wenn es dann an das eigentliche Tätowieren geht, muss man immer die Möglichkeit haben, den Tätowierern / die Tätowiererin um eine kurze Pause zu bitten. Sind die Schmerzen zu stark, dann muss man darüber reden dürfen.

Wenn die angesprochenen Punkte (und hier sind sicherlich nicht alle aufgelistet) alle berücksichtigt wurden, sollte man alles in Allem eine positive Tattooerfahrung haben, die man gerne wiederholen möchte. Sollte dies nicht der Fall sein, sind auch hier eine offene Kommunikation und ehrliches Feedback sicherlich die besten Vorgehensweisen.

Ich empfehle Ihnen, sich zur Pflege des Tattoos eine parfümfreie und pH-neutrale Seife (z.B. Babywaschlotion oder das Cleansing Gel von TattooMed) und eine Pflegecreme (z.B. Hustle Butter oder Bepanthol Tattoo Creme) zu besorgen. Außerdem sollten Sie Küchenrolle zu Hause haben, um das Tattoo nach dem Waschen damit vorsichtig abzutupfen.

Direkt nach dem Tätowieren trage ich, insofern keine Pflasterallergie besteht, einen transparenten, medizinischen Pflasterverband auf. Dieser kann bis zu 5 Tage auf der Haut getragen werden, ohne diesen entfernen zu müssen. Ich persönlich empfehle den Verband nach 3 bis 5 Tagen während des Duschens, unter fließendem, lauwarmen Wasser sanft und langsam von der Haut zu lösen. Bitte keine Duschgels zur Ablösung und der Reinigung nach der Ablösung verwenden, sondern die hierfür empfohlene pH-neutrale, parfümfreie Seife. Hiernach die Haut bitte vorsichtig mit einem Küchenpapier trocken tupfen. Das Tattoo muss nicht sofort eingecremt werden, sondern am besten, nachdem es 15 Min. ausreichend trocknen konnte. Nun heißt es nur noch regelmäßig (1 bis 2x pro Tag) für die ersten beiden Wochen waschen und danach pflegen. Wie oft man sein Tattoo eincremt, hängt vom jeweiligen Hauttyp ab. Sobald sich das Tattoo trocken anfühlt, juckt oder spannt, kann dieses dünn mit der entsprechenden Pflege versorgt werden. Generell gilt: Bitte nicht überpflegen. Wird das Pflegeprodukt zu oft und/ oder zu dick aufgetragen, können Bläschen entstehen. Nicht zwischen verschiedenen Produkten hin und her springen, sondern für eins entscheiden.

Bitte das Tattoo immer nur mit sauberen Händen (frisch und gründlich gewaschen) anfassen. Das Tattoo ist eine offene Wunde und sollte auch dementsprechend behandelt werden. Bitte zum Waschen des Tattoos keinesfalls einen Waschlappen verwenden, sondern stets nur mit der bloßen Hand (oder einem Einweghandschuh) arbeiten. Waschlappen sind zu rau und könnten die Haut reizen. Auch sollte beim Säubern niemals der direkte Wasserstrahl auf das frische Tattoo gehalten werden. Die Haut danach nur trocken tupfen und niemals reiben.

Sollte das Tattoo jucken, bitte nicht kratzen und auf keinen Fall sich schälende Haut abziehen, sondern immer abwarten, bis das Tattoo von selbst heilt. Das Jucken ist normal und gehört zum Heilungsprozess. In den ersten Tagen, soweit möglich, auf fusselnde, enganliegende und scheuernde Kleidung verzichten, insofern das Tattoo nicht vom Verband abgedeckt ist. Auch keinen Schmuck oder Uhren an der betroffenen Stelle tragen. All dies kann die tätowierte Hautpartie reizen und im schlimmsten Fall zu Entzündungen und Narbenbildung führen.

Ein Tattoo ist zusätzlich den Umwelteinflüssen genauso ausgesetzt wie der Rest unserer Haut. So spielen Einflüsse, wie Sonneneinstrahlung, Hautbeschaffenheit und Hautalterung eine Rolle.

Auf sportliche Betätigung und Saunagänge sollte ebenso 2 bis 3 Wochen verzichtet werden. Grund dafür ist Schweiß, welcher die Bildung von Bakterien unterstützt und somit Infektionen fördern kann. Direkte Sonneneinstrahlung sollte für 4 bis 6 Wochen vermieden werden. Dasselbe gilt für den Besuch von Solarien. Sonne und Solarium können in dieser Zeit zu Farbverlust und verstärktem Sonnenbrand führen, welcher ebenfalls das Tattoo schädigen kann. Der Besuch von Schwimmbädern sowie das Baden in See und Meer wird in den ersten 4 bis 6 Wochen nach dem Stechen des Tattoos nicht empfohlen. Grund dafür ist die Gefahr von Infektionen sowie das Aufweichen der frisch tätowierten Hautpartie, was zu Farbbeeinträchtigungen sowie Hautveränderungen führen kann. Chlorwasser beeinträchtigt zudem die Wundheilung.

Auch nach der Abheilung des Tattoos bitte immer auf die richtige Pflege achten. Tätowierte Haut ist etwas anspruchsvoller und braucht manchmal häufigere Versorgung mit Feuchtigkeit. Auch Sonneneinstrahlung kann noch Jahre nach dem Tattoo die Farbe stark verblassen lassen. Die Haut (und nicht nur die tätowierte Stelle) daher bitte bei Sonneneinstrahlung mit Sonnenschutz pflegen.